Nerzfarm: Brutaler Angriff auf Tierfilmer – erschreckendes Videomaterial vom Töten der Nerze erstellt

Auf den Pelztierfarmen in Deutschland hat die blutige „Erntezeit“ begonnen. So nennen die Züchter es, wenn sie zehntausende Nerze vergasen, um sie anschließend zu häuten. Einem Ermittler des Deutschen Tierschutzbüros e.V. gelang es vor wenigen Tagen erstmals, die Massentötung auf einer Nerzfarm minutenlang heimlich zu filmen, bis er brutal angegriffen wurde. Seither ist der Mann in ärztlicher Beha

Nerzfarm: Brutaler Angriff auf Tierfilmer - erschreckendes Videomaterial vom Töten der Nerze erstellt

Nerzfarm: Brutaler Angriff auf Tierfilmer

Nach nur wenigen Lebensmonaten werden im November die jungen Nerze auf den deutschen Pelztierfarmen getötet. „Ernte“ nennen die Züchter ihr blutiges Treiben lapidar. „Die Massentötung lief mit einer unvorstellbar gleichgültigen Routine ab. Die verzweifelt schreienden Nerzjungen wurden an den Schwänzen aus den Käfigen gezogen und eines nach dem anderen in eine mobile Gaskiste gesteckt. Als die Kiste offensichtlich mit toten Nerzen ausreichend voll war, wurde sie vor ein Regal gerollt, die toten Nerze herausgeholt und sorgfältig nebeneinander in eine Reihe gelegt“, schildert der Tierschutzbüro-Ermittler Patrick Sabatkiewicz seine Beobachtungen.

Dass die Mitarbeiter der Nerzfarm auch Menschen gegenüber wenig zimperlich sind, musste der tierliebe Familienvater wenig später am eigenen Leib erfahren. Ein Nerzfarm-Mitarbeiter, der ihn offenbar entdeckt hatte, griff ihn brutal von hinten an, warf ihn zu Boden und kniete sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf ihn. „Ich habe immer wieder um Hilfe gerufen, doch der Nerzfarmbetreiber und die anderen Mitarbeiter sahen einfach weg“, schildert Sabatkiewicz den Angriff. Erst nach über 20 Minuten traf schließlich die Polizei ein. Der Tierschützer erstattete Anzeige wegen Körperverletzung, seither ist er in ärztlicher Behandlung.

Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. hat die heimlich gedrehten Filmaufnahmen nun öffentlich gemacht. „Wir möchten den Menschen zeigen, wie grausam Tiere für das vermeintliche Luxusprodukt Pelz leiden müssen“, erklärt Stefan Klippstein, Sprecher des Vereins, „egal, ob ein ganzer Mantel oder nur ein kleiner Besatz am Ärmel, an jedem Stück Echtpelz klebt Blut.“
Allein der Betreiber der Pelzfarm erhielt über 15.000 Protestkarten von Unterstützern des Deutschen Tierschutzbüros e.V. Mehrfach erstattete der Verein beim örtlichen Veterinäramt wegen tierschutzwidriger Umstände Anzeige gegen die Farm.
Nun will sich der Verein bei seiner weiteren Kampagnenarbeit auf die verbliebenen Nerzfarmen konzentrieren. „Wir wollen erreichen, dass Deutschland im nächsten Jahr Pelztierfarm-frei ist“, so Klippstein, „und davon werden uns auch brutale Angriffe nicht abhalten.“

Auch der Tierschutzbüro-Ermittler Patrick Sabatkiewicz findet abschließend deutliche Worte: „Auf der Nerzfarm geht Gewalt gegenüber Tieren nahtlos in Gewalt gegenüber Menschen über.“

Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!

Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.

Kontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Stefan Klippstein
An Groß Sankt Martin 6/206
50667 Köln
0221-20463862
Info@tierschutzbuero.de
http://www.tierschutzbuero.de