Kinderlachen e.V.: Private Hilfsorganisationen müssen Hand in Hand mit öffentlichen Stellen arbeiten

Armut ist nicht nur materiell, sondern auch emotional – kein schöner erster Schultag für benachteiligte Kinder

Kinderlachen e.V.: Private Hilfsorganisationen müssen Hand in Hand mit öffentlichen Stellen arbeiten

Kinderlachen e.V. hilft da, wo es am nötigsten ist – schnell, unkompliziert, mit Sachspenden

Dortmund / Berlin, 8. September 2016.
Armut wird für Kinder vor allem dann zum Problem, wenn sie sie im Vergleich mit anderen Kindern erleben. Und so ist auch der Schulanfang für Kinder aus sozial benachteiligten Familien eine echte Herausforderung. Wenn die einen von dem Karibikurlaub mit den Eltern erzählen, können andere oft nicht einmal über schöne Stunden im heimischen Freibad berichten. „Hier wird Armut hautnah erlebbar, hier empfinden Kinder ihre Benachteiligung“, erklärt Marc Peine, Gründer und Geschäftsführer von Kinderlachen e.V., eine der größten Kinderhilfsorganisationen im deutschsprachigen Raum. Mit staatlichen Zuschüssen und Sozialleistungen allein sei es nicht getan. Kinder bräuchten konkrete Hilfe – materiell und emotional.

Aktuelle Zahlen, die das Europäische Statistikamt Eurostat unlängst veröffentlicht hat, belegen, dass schon 2014 mehr als 3,4 Millionen Kinder und Jugendliche in einem Haushalt lebten, der sich keine einwöchige Urlaubsreise leisten kann – das sind 23,8 Prozent aller unter 18-Jährigen. Insgesamt sind der Erhebung zufolge fünf Prozent der Minderjährigen in Deutschland von deutlichen materiellen Entbehrungen betroffen. Obwohl Deutschland eines der reichsten Länder der Welt ist, kommt dieser Reichtum nicht bei allen an, beobachtet auch Marc Peine.

„Vielen Kindern in Deutschland mangelt es an ganz alltäglichen Dingen: an eigenen Möbeln, einem Schreibtisch für die Schulaufgaben oder sogar am eigenen Bett“, so Peine. Zwar gäben Bund, Länder und Kommunen Jahr für Jahr mehr Geld für die Bekämpfung von Kinderarmut aus, jedoch werde dadurch nicht automatisch jedem Kind Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Kinderlachen e.V. wurde gegründet, um denjenigen Kindern zu helfen, denen es trotz staatlicher Unterstützung an elementaren Dingen fehlt. Dabei bedient sich die Hilfsorganisation mit Hauptsitz in Dortmund ausschließlich privater Mittel in Form von Spenden – „um den staatlichen Fördertopf nicht noch zusätzlich zu belasten“, wie Peine betont. „Wir helfen auch in Form von Erlebnissen und kindgerechten Events, in dem wir Kindern eine Vereinsmitgliedschaft bezahlen oder durch konkrete Hilfe im gesellschaftlichen Bereich, etwa in dem wir eine Sportausrüstung besorgen, die ein Kind braucht, um überhaupt erst einen Sport betreiben zu können.“ Armutsbekämpfung sei nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Sensibilität. Wer Kindern ein Lachen schenken wolle, müsse mehr tun, als Sozialtransfers verteilen. Hier seien private Initiativen gefragt. Diese bräuchten aber bessere Rahmenbedingungen.

„Staat und Kommunen schaffen das nicht allein. Neben der reinen finanziellen Grundsicherung braucht es auch individuelle Unterstützung mit ganz alltäglichen Dingen oder persönlichen Erfahrungen“, verdeutlicht Peine, dessen Kinderlachen e.V. schon Tausenden Kindern konkret geholfen hat. „Wir wünschen uns mehr private Spender und staatliche Institutionen, die uns als Partner sehen. Nur wenn private Hilfsorganisationen Hand in Hand mit öffentlichen Einrichtungen und Jugendämtern zusammenarbeiten, kann Armut wirklich wirksam und nachhaltig bekämpft werden.“

Weitere Informationen über Kinderlachen und die vielen Hilfsprojekte des Vereins gibt es unter www.kinderlachen.de.

Kinderlachen unterstützt gemeinnützig mit vielen ehrenamtlichen Helfern bedürftige Kinder in ganz Deutschland mit dem, was sie am dringendsten benötigen. Dazu gehören Möbel, Materialien für Schule und Freizeit, medizinische Geräte, Betten und vieles weitere mehr. Darüber hinaus erfüllt Kinderlachen Kinderträume im Rahmen von unvergesslichen Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten. Im Mittelpunkt des Engagements stehen Begriffe wie Chancengleichheit, kindliche Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe. Kinderlachen e.V. finanziert sich ausschließlich aus privaten Spenden und durch privatwirtschaftliches Sponsoring. Öffentliche Zuschüsse lehnt Kinderlachen ab – auch, um die ohnehin knappen öffentlichen Mittel für die Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe nicht weiter zu schmälern. Kinderlachen möchte mit seinem Engagement vielmehr zusätzliche Mittel akquirieren und bedürftigen Kindern und deren Familien zur Verfügung stellen. Unter dem Motto „unterstützen mit dem, was am dringendsten gebraucht wird“ werden ausschließlich Sachspenden an Kinder, Familien und Institutionen übergeben.

Gegründet im Jahr 2002 durch Christian Vosseler und Marc Peine hat sich Kinderlachen bis heute zu einer der größten Hilfsorganisationen für Kinder im deutschsprachigen Raum entwickelt, die bundesweit Einzelschicksale und institutionelle Akteure unkompliziert, flexibel und ohne langwierige bürokratische Verfahren unterstützt. Zahlreiche Prominente aus Unterhaltung, Sport, Kultur und Wirtschaft engagieren sich ehrenamtlich für Kinderlachen, darunter die Kinderlachen-Schirmherren Michael Rummenigge und Matze Knop, die Kinderlachen-Botschafter Tom Lehel, Nika Krosny, Marina Kielmann, Neven Subotic, Madlen Kaniuth, Andrea Kiewel, Charlotte Würdig geb. Engelhardt, Marc Marshall, der Deutschland-Achter im Rudern, die BVB-Handballdamen, Dr. Reinhard Rauball, Hermann Gerland, Chris Andrews und Roland Kaiser sowie der Kinderlachen-Spendenbeirat, in dem sich mehrere Unternehmerpersönlichkeiten zusammengefunden haben, um den Verein in wirtschaftlichen Fragen zu begleiten.

Kinderlachen hat seinen Hauptsitz in Dortmund und unterhält Dependancen in München und Berlin. Wer Kinderlachen unterstützen möchte, kann Mitglied im Kinderlachen-Förderverein werden.

Weitere Informationen unter www.kinderlachen.de.

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