Deutsches Tierschutzbüro e.V. warnt: Hunde bei sommerlichen Temperaturen nicht im Auto zurücklassen – im Notfall Scheibe einschlagen

Die Meteorologen erwarten heißes Wetter zum Wochenende. Das könnte vielen Hunden das Leben kosten. Jedes Jahr sterben unzählige Tiere qualvoll in überhitzten Autos, während der Tierhalter „nur kurz“ etwas zu erledigen hat.

Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. warnt davor, sein Tier bei warmem Sommerwetter auch nur wenige Minuten im Auto zurückzulassen. Sollte man einen offensichtlich leidenden Hund in einem eingeschlossenen Auto entdecken, so rät der Verein eine Scheibe einzuschlagen und den Hund zu befreien.

Sei es aus Gedankenlosigkeit und aus Unwissen der Halter – viele Hunde erleiden im Sommer einen qualvollen Hitzetod im Auto. Selbst bei heruntergelassener Fensterscheibe und Temperaturen um die 20°C erhitzt sich ein Fahrzeug innerhalb weniger Minuten so stark, dass es für den zurückgelassenen Hund zur tödlichen Falle wird.

Dörte Röhl, Tierärztin beim Deutschen Tierschutzbüro e.V. erklärt: „Da Hunde naturgemäß nur wenige Schweißdrüsen besitzen und sich vor allem über das Hecheln abkühlen, haben sie im heißen Fahrzeug nicht mehr die Möglichkeit ihre Körpertemperatur zu regulieren. Folge der stetig steigenden Körpertemperatur sind multiple Organschäden und als letzte Folge ein Herzstillstand. Im verschlossenen Fahrzeug dauert es daher mitunter nur wenige Minuten bis sich das Tier in akuter Lebensgefahr befindet.“

Rechtlich gesehen ist das das Zurücklassen eines Hundes im verschlossenen Auto bei sehr hohen Außentemperaturen ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und kann mit einer Geldbuße oder einer mehrjährigen Gefängnisstrafe geahndet werden.
„Wir raten allen Haltern ihren Hund im Sommer lieber für ein paar Stunden in der kühlen Wohnung zurückzulassen, als auch nur wenig Minuten im Auto“, so Röhl.

Sollten Tierfreunde einen hilflos leidenden Hund in einem überhitzten Auto beobachten, dem akut der Hitzetod droht, so rät das Deutsche Tierschutzbüro eine Scheibe einzuschlagen, um den Hund aus der lebensbedrohlichen Situation zu befreien. Aus Sicht von Juristen ist diese Form der Nothilfe rechtlich zulässig.

Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!

Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.

Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Dörte Röhl
Genthiner Straße 48
10785 Berlin
030-2902825343
Info@tierschutzbuero.de
http://www.tierschutzbuero.de