bmt wendet sich mit Sorge an die UEFA – Massentötungen von Straßentieren im Namen des Fußballs?

Nach Augenzeugenberichten werden im Rahmen der Vorbereitungen für die Fußball-Europameisterschaft 2012 derzeit groß angelegte „Säuberungsaktionen“ gegen herrenlose Hunde und Katzen in den Großstädten der Ukraine durchgeführt. Dabei ist die Vorgehensweise äußerst brutal und unmenschlich – so werden die Tiere erschossen, erschlagen, vergiftet oder sogar in mobilen Hochöfen bei lebendigem Leibe verbrannt.

Nach Augenzeugenberichten werden im Rahmen der Vorbereitungen für die Fußball-Europameisterschaft 2012 derzeit groß angelegte „Säuberungsaktionen“ gegen herrenlose Hunde und Katzen in den Großstädten der Ukraine durchgeführt. Dabei ist die Vorgehensweise äußerst brutal und unmenschlich – so werden die Tiere erschossen, erschlagen, vergiftet oder sogar in mobilen Hochöfen bei lebendigem Leibe verbrannt.

Aus diesem Grund hat sich der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt) an den Vorsitzenden der „Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung“ der UEFA, Peter Gilliéron, gewandt und ihn aufgefordert, alles zu tun, damit das grausame Töten der Tiere rasch beendet wird.

„Wir gehen davon aus, dass es nicht im Sinne der UEFA sein kann, wenn das geplante Fußball-Großereignis „EURO 2012″ im kommenden Jahr in der Ukraine mit dem unendlichen Leid zahlloser Tiere bezahlt wird“, so Petra Zipp, Vorsitzende des bmt. Zipp macht dabei auf die ethische Verantwortung aufmerksam, die sich der internationale Fußballverband selber auf seine Fahnen geschrieben hat.

Der bmt weist darauf hin, dass das Problem der unzähligen Straßentiere in zahlreichen Ländern Süd- und Osteuropas nicht neu ist. Bereits seit vielen Jahren protestieren und demonstrieren Tierschutzorganisationen weltweit gegen die Versuche der örtlichen Behörden, durch immer wiederkehrende, groß angelegte Massentötungsaktionen der Lage Herr zu werden. Mittlerweile liegen auch genügend wissenschaftlich fundierte Untersuchungen vor, die belegen, dass solche „Catch-and-Kill“-Methoden die Zahl der Straßentiere in keiner Weise verringern. Einzig die flächendeckende Kastration und anschließende Versorgung der Tiere in ihrem angestammten Revier kann in Verbindung mit umfassender Information und Aufklärung der Bevölkerung langfristig zu einer Regulierung der Tierpopulation führen. Leider stehen die örtlichen Tierschützer meist auf verlorenem Posten im Kampf für die Tiere, da sich offensichtlich eine regelrechte „Industrie“ auf die Tötungsaktionen spezialisiert hat und daran bestens verdient.

Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt) gehört zu den ältesten und größten Tierschutzorganisationen in Deutschland. Mit seinen 10 Geschäftsstellen, 8 Tierheimen und einem Tierschutzzentrum ist der bmt im gesamten Bundesgebiet vertreten. Zusätzlich betreut der Verein fast 400 Gnadenbrottiere in ausgewählten Pflegestellen und auf Gnadenbrothöfen.
Der gemeinnützige Verband ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und als besonders förderungswürdig anerkannt.

Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
Petra Zipp
Gönninger Str. 201
72793 Pfullingen
bmt-pressestelle@green-yellow.de
07121 / 820 17 0
http://www.bmt-tierschutz.de