Sich einmal wie ein Kaninchen im Mast-Käfig fühlen

Tierschutz-Aktion vor dem Landwirtschafts-Ministerium und auf dem Berliner Alexanderplatz – Spontan-Aktion: Tierschützer blockieren Ilse Aigner die Ausfahrt
Sich einmal wie ein Kaninchen im Mast-Käfig fühlen

Aktivisten des Tierschutzbündnisses „Kaninchenmast, nein danke“ haben im politischen Zentrum Berlins erneut für Aufsehen gesorgt. Vor dem Eingang des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatten Demonstranten einen Käfig errichtet und die Mitarbeiter der Behörde sowie Politiker aufgefordert, sich einmal wie ein Kaninchen in der Käfig-Mast zu fühlen.
„Mit dieser ungewöhnlichen Aktion wollen wir den Verantwortlichen vor Augen führen, wie sich ein Kaninchen im Mastkäfig fühlt“, erklärt Stefan Klippstein, Sprecher des Tierschutzbündnisses „Kaninchenmast, nein danke“.

Die Aktion war ein weiterer Protest gegen einen Entwurf von Haltungsvorgaben in der Kaninchenmast, welchen das Ministerium in Umlauf gebracht hatte. „Die vom Ministerium vorgelegten Haltungsvorgaben können nur von Menschen stammen, die nicht in der Lage sind, das Leid der Kaninchen in der Käfighaltung nachzuvollziehen, vielleicht ändert sich das jetzt“, so Klippstein.

Bei einer spontanen Aktion haben die Tierschutz-Aktivisten mehrere Minuten lang Frau Ilse Aigner an der Ausfahrt aus dem Ministerium gehindert. Mit Bannern, Flyern und Fotos wurde die Ministerin auf das Schicksal der Mastkaninchen aufmerksam gemacht. „Wir haben Frau Aigner angeboten, sich wie ein Kaninchen zu fühlen und in den aufgestellten Käfig zu hocken; dieser Aufforderung ist sie leider nicht nachgekommen, darum haben wir in einer spontanen Aktion die Ausfahrt des Ministeriums blockiert und Frau Aigner mehrere Minuten lang an der Ausfahrt gehindert“, so Stefan Klippstein Sprecher von Tierschutzbündnis „Kaninchenmast, nein danke“. Selbst die vor Ort eingesetzten Sicherheitskräfte und Polizeibeamten konnten diese Aktion nicht verhindern.

Am Mittag wurde der Käfig dann auch auf dem Berliner Alexanderplatz aufgestellt und die Verbraucher aufgefordert, sich wie ein Kaninchen in der Mast zu fühlen. „Viele Konsumenten konnten sich nicht vorstellen, wie eng es in einem Kaninchen-Käfig ist“, erläutert Klippstein.

Derzeit gibt es keine verbindlichen Haltungsvorschriften für die Kaninchenmast. Die Haltungsbedingungen in der Käfigmast sind so dramatisch, dass das Fleisch der in Deutschland gemästeten Kaninchen in der Schweiz nur mit dem deutlichen Warnhinweis „aus in der Schweiz nicht zugelassener Käfighaltung“ verkauft werden darf.
„Beide Aktionen sorgten für viel Aufmerksamkeit unter Passanten und den Mitarbeitern des Ministeriums“, so Stefan Klippstein abschließend.

Das Deutsche Tierschutzbüro hat sich spezialisiert auf das Thema „Tierschutz“ und bietet so genannten Nonprofit-Organisationen wie Tier-, Natur- und Artenschutzvereinigungen Hilfestellung bei der Umsetzung von Kampagnen, Aktionen und Veranstaltungen. Das Büro übernimmt für seine Auftraggeber Öffentlichkeits-, Presse- sowie Lobbyarbeit. Des Weiteren sind Fotografen für das Tierschutzbüro tätig, die die Aufgaben haben, Kampagnen und Aktionen bildmäßig zu begleiten sowie tierschutzrelevante Fotos und Videomaterial (z.B. zum Thema Massentierhaltung, Nutztierhaltung, Zoo, Zirkus, Hundehaltung) zu erstellen. Zum weiteren Aufgabenfeld des Tierschutzbüros zählen neben dem „Infobroking“ (Informationsbeschaffung) auch Vor-Ort-Recherchen sowie die Aufdeckung von Tierquälerei. Dabei sieht sich das Büro primär als Schnittstelle für Medien, Verbraucher und Vereine. Auch die Verknüpfung mit Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen zur Durchführung von eigenen Kampagnen wird vom Deutschen Tierschutzbüro als Initiator umgesetzt.

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