Menschen für Menschen Schweiz geht neue Wege

– Stiftung setzt Arbeit in Äthiopien mit wegweisenden Projekten und neuen Ansätzen fort
– Neues, innovatives Projekt läuft in Äthiopien an
– Eigenständigkeit spiegelt sich auch in neuem Auftritt wider

Menschen für Menschen Schweiz geht neue Wege

Zürich, 30. Oktober 2014 – Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz geht ab sofort neue Wege und setzt das Lebenswerk von Karlheinz Böhm mit einer erweiterten Projekt- und Programmstrategie fort. Kern der neuen Ausrichtung ist ein noch bedarfsgerechterer Ansatz auf Grundlage des Prinzips Hilfe zur Selbstentwicklung, mit dem äusserst flexibel und wirksam auf die Bedürfnisse der äthiopischen Bevölkerung eingegangen werden kann. Um auch dem eigenen hohen Anspruch an Effizienz und Transparenz gerecht zu werden, führt Menschen für Menschen Schweiz seine Projekte ab sofort eigenständig und losgelöst von seinem langjährigen Kooperationspartner Menschen für Menschen Deutschland durch. Die organisatorische wie operative Unabhängigkeit und die neue strategische Ausrichtung, die auf Schweizer Werten und der Umsetzung sorgfältig ausgewählter Projekte in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern basiert, spiegeln sich auch in einem frischen Auftritt in den Schweizer Landesfarben wider. Mit der Beteiligung an dem Projekt BuraNEST, das im Nordwesten Äthiopiens bis zu 15″000 Menschen eine neue Lebensgrundlage sichern soll, hat Menschen für Menschen Schweiz bereits die Arbeit unter neuen Vorzeichen aufgenommen.

Josefine Kamm, Geschäftsführerin von Menschen für Menschen Schweiz: „Obwohl sich in Äthiopien bereits viel verbessert hat, leben heute noch immer rund 80 Prozent der Landbevölkerung in bitterer Armut. Besonders die Folgen des Klimawandels und Entwicklungen wie Landflucht machen Äthiopien zu schaffen. Mit unserem neuen strategischen Ansatz wollen wir gemeinsam mit der Bevölkerung innovative und flexible Lösungen für die Herausforderungen der sich rasant verändernden Welt entwickeln – und so den Weg in eine globalisierte Welt ebnen, die auch vor Äthiopien nicht haltmacht.“

Schweizer Werte und sorgfältige Partnerwahl
Der neue Ansatz löst auch das Prinzip der integrierten ländlichen Entwicklung ab, bei dem Projektregionen generell mittels eines standardisierten Pakets von Massnahmen unterschiedlicher Bereiche – von Wasser über Gesundheit bis hin zu Landwirtschaft und Bildung – entwickelt wurden. Doch während dieses Modell in der Vergangenheit sinnvoll war, um die Lebensgrundlage der armen Landbevölkerung zu sichern, sieht sich Äthiopien heute völlig neuen Herausforderungen gegenüber. Der Klimawandel macht Ackerland unbrauchbar, Landflucht und Verstädterung lassen aus dem Nichts Kleinstädte entstehen und Kleinstädte zu Grossstädten werden. Josefine Kamm: „Der Wandel in Äthiopien ist enorm. Ein Programm, das vor Jahren noch sinnvoll war, kann deshalb heute sein Ziel verfehlen. Unser neuer Ansatz konzentriert sich konsequent auf individuelle und bedarfsgerechte Massnahmen, die sorgfältig, aber flexibel dort eingesetzt werden, wo Dringlichkeit und Bedürftigkeit am grössten sind – und wo Kosten und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis stehen.“ Die einzelnen Programmkomponenten setzen sich aus den Schwerpunkten Umweltschutz, Landwirtschaft, Grundbedürfnisse, Infrastruktur und Stadtentwicklung, Bildung sowie Nothilfe zusammen, die entsprechend kombiniert, mit sorgfältig ausgewählten Partnern vor Ort umgesetzt, aber auch jederzeit angepasst werden können, wenn sich die Bedürfnisse der Bevölkerung ändern.

Effizienz und Transparenz
Die bestmögliche Verwendung der Spendengelder garantiert ein striktes Kontrollsystem, das bereits bei der Auswahl der Projekte beginnt. Im Gegensatz zur bisherigen Arbeitsweise, als alle Massnahmen ausschliesslich vom zentralen Koordinationsbüro in Addis Abeba gesteuert und kontrolliert wurden, das wiederum Teil der deutschen Stiftung war, wird Menschen für Menschen Schweiz nun sein eigenes Kontrollbüro in Äthiopien installieren, das vom langjährigen Experten in der Entwicklungszusammenarbeit, dem Schweizer Dr. Martin Grunder, geleitet wird. Gemeinsam mit dem neuen Programmdirektor Frank Oldenburg, der als Geologe über langjährige Erfahrung in Äthiopien verfügt, wird ein reibungsloser Ablauf der Projekte sichergestellt. Eine zeitliche Begrenzung aller Projekte ermöglicht einen schnellen Übergang der Bevölkerung in die Selbstständigkeit und verhindert Abhängigkeiten.

BuraNEST im Nordwesten Äthiopiens gestartet
Mit der Beteiligung am Projekt BuraNEST unterstützt Menschen für Menschen Schweiz nun einen wegweisenden Ansatz, mit dem die immer stärkere Verarmung und das unkontrollierte Wachstum von Städten gestoppt werden sollen. Hierbei wird von der Bevölkerung unter Anleitung von Experten eine städtische Siedlung für bis zu 15″000 Menschen in der Region Amhara errichtet. Dieses Programm verbindet mehrere Komponenten – vom Bau von Häusern über die Umsetzung von Ackerbaumassnahmen bis hin zur Berufsausbildung – und bezieht sowohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse mehrerer Schweizer Hochschulen als auch die Erfahrung lokaler NGOs mit ein.

Neuer Auftritt von Menschen für Menschen Schweiz
Das Projekt spiegelt auch die neue Eigenständigkeit wider, die Menschen für Menschen Schweiz ab sofort auch in einem eigenen optischen Auftritt zum Ausdruck bringt. Josefine Kamm: „Wir möchten von unseren Spenderinnen und Spendern in Zukunft als das erkannt werden, was wir heute sind: eine unabhängige Stiftung, die der Vision Karlheinz Böhms folgt und die gemeinsam mit der Bevölkerung Äthiopiens neue Wege geht.“ Das neue Logo in den Schweizer Farben soll den Spenderinnen und Spendern Orientierung geben und auch Schweizer Grundwerte abbilden.

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