Hotelkette RAMADA beendet Stopfleberverkauf

Nach Gesprächen mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt hat die Geschäftsführung der Hotelkette RAMADA entschieden, keine Stopfleberprodukte mehr zu servieren. Die Stiftung begrüßt diesen Schritt hin zu höheren Tierschutzstandards.
Hotelkette RAMADA beendet Stopfleberverkauf

Stopfleber gehört aus Sicht der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt zu den tierquälerischsten Lebensmitteln überhaupt. Ihre Produktion verstößt mehrfach gegen das Tierschutzgesetz (§ 3 Nr. 9 und 10 sowie § 17 Nr.1 und 2b) und ist daher in Deutschland verboten. Trotzdem wird Stopfleber in vielen Hotels und Restaurants unter dem wohlklingenden Namen „Foie Gras“ serviert.
Die Albert Schweitzer Stiftung macht immer wieder auf das Leid der Gänse und Enten, denen für die Produktion von Foie Gras mit Metallrohren große Mengen Futterbrei in die Mägen gepumpt werden, aufmerksam. Zuletzt hatte sie dabei bei der Geschäftsführung von RAMADA Erfolg: Als sie von den tierquälerischen Bedingungen erfahren hat, hat sie sofort gehandelt und Stopfleber aus dem Sortiment genommen.
„Wir begrüßen diese Entscheidung von RAMADA sehr und fordern alle anderen Hotelketten auf, sich diesem Vorbild anzuschließen“, sagt Wolfgang Schindler, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Leider ist es bis dahin noch ein weiter Weg: Viele Hotelketten bieten in ihren Restaurants noch die tierquälerische Stopfleber an. „Tierlieben Hotelgästen verbietet sich ein Besuch in solchen Hotels“, schließt Schindler.

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt wurde im Jahr 2000 von Rechtsanwalt Wolfgang Schindler als politisch und weltanschaulich ungebundene Tierschutzorganisation gegründet. Ihren Namen erhielt die Stiftung von Rhena Schweitzer, der Tochter Albert Schweitzers.
Die Aufgabe der Stiftung ist es, möglichst viel Leid zu lindern. Deshalb setzt sie sich vor allem für die sogenannten »Nutztiere« ein. Mit 60 Milliarden Tieren, die jedes Jahr unter meist unvorstellbaren Bedingungen kostenoptimiert gemästet und getötet werden, ist das Engagement für diese Tiere die wohl größte Tierschutz-Aufgabe, der man sich stellen kann.
Die Stiftung wirkt darauf hin, Haltungsbedingungen zu verbessern sowie die Überzüchtung (Qualzucht) der Tiere zurückzufahren. Außerdem stärkt die Stiftung die vegetarische und vegane Idee als konsequenteste Form des Tierschutzes.

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
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