Deutsches Tierschutzbüro: In Minden-Lübbecke werden diesen Monat tausende Tiere vergast

Deutsches Tierschutzbüro: In Minden-Lübbecke werden diesen Monat tausende Tiere vergast

Deutsches Tierschutzbüro: In Minden-Lübbecke werden diesen Monat tausende Tiere vergast

Vor fast genau acht Jahren, am 03. November 2006, beschloss der Bundesrat eine neue Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die auch bessere Haltungsbedingungen für Tiere auf Pelztierfarmen festschreibt. So soll Nerzen mind. 1 m² Platz zur Verfügung stehen. Für die Umsetzung wurde den Pelztierfarmbetreibern eine Übergangsfrist von 5 Jahren eingeräumt. Diese lief bereits am 11.12.2011 aus.

Umgesetzt hat der Betreiber der Nerzfarm in Rahden, der letzten Pelztierfarm in NRW, die neuen Haltungsvorschriften bis heute nicht. Stattdessen zog er vor Gericht und verlor. In diesem Mai urteilte die 2. Kammer des Verwaltungsgerichts in Minden, dass die Kreisverwaltung in Minden-Lübbecke dem Betreiber zu Recht die Umsetzung der neuen Mindesthaltungsvorgaben auferlegt habe. Gegen das Urteil ging der Nerzzüchter in Berufung. Das Verfahren liegt nun beim Oberverwaltungsgericht Münster. Solange es kein rechtskräftiges Urteil gibt, darf der Züchter seine Farm weiter betreiben.
Tausenden Nerzen wird das in diesem Monat das Leben kosten. Denn im November beginnt auf den Pelztierfarmen in Deutschland die sogenannte Erntezeit. Eine grausame Prozedur, denn die Tiere werden vergast. Einem Fachbuch für die Pelztierzucht ist zu entnehmen, dass das Gas die Nerze erst nach 130 Sekunden betäubt, nach weiteren vier Minuten tötet. Somit durchleidet jedes Tier rund zwei Minuten Todeskampf, inmitten von toten und sterbenden Artgenossen.
Das Deutsche Tierschutzbüro bitte alle Verbraucher diese Quälerei nicht zu unterstützen und konsequent auf das Tragen von Pelz zu verzichten. Selbst für den kleinsten Besatz am Mantelkragen oder an der Mütze, muss ein Tier grausamen leiden und sterben, so das Deutsche Tierschutzbüro.

Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!

Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.

Kontakt
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Jan Peifer
Genthiner Straße 48
10785 Berlin
030-2902825343
030-81878899
Info@tierschutzbuero.de
http://www.tierschutzbuero.de