Deutsches Tierschutzbüro hilft Kettenhund

Einem anonymen Hinweis folgend, kontrollierten Mitarbeiter des Deutschen Tierschutzbüros e.V. eine Hundehaltung in Brandenburg. Mit dem Anblick, der sich ihnen bot, hatten sie jedoch nicht gerechnet. In einem baufälligen Holzverschlag fanden sie einen Schäferhund an einer kurzen Eisenkette, die zudem an einem Stachelhalsband befestigt war. Sofort informierten die Tierschützer das zuständ

Deutsches Tierschutzbüro hilft Kettenhund

Deutsches Tierschutzbüro hilft Kettenhund

Vor 12 Jahren wurde die Tierschutz-Hundeverordnung erlassen, diese verbietet das Halten von Hunden an der Kette und schreibt zudem genau vor, wie Hunde im Freien zu halten sind. Häufig bekommen Tierschutzvereine wie das Deutsche Tierschutzbüro Hinweise auf Hundehaltungen, die die rechtlichen Vorgaben nicht vollständig erfüllen, zum Beispiel weil eine Laufleine nicht lang genug ist, ein Zwinger nicht groß genug oder eine Hundehütte nicht ausreichend isoliert. Für die Hunde bedeutet dies zumeist eine massive Reduktion ihrer Lebensqualität.
Doch was die Tierschützer einem anonymen Hinweis nachgehend in Brandenburg entdeckten, machte sie fassungslos.
Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros und gelernter Tierpfleger, berichtet: „Auf einem großen Grundstück entdeckten wir einen niedrigen baufälligen Holzverschlag, an dem ein Schild mit der Aufschrift „Hier wohnt Aaron“ hing. Darin war ein Schäferhund an einer etwa 1 Meter langen Eisenkette angekettet. Zudem war die Kette an einem Stachelhalsband befestigt. Er hatte keine Möglichkeit, sich artgemäß zu bewegen.“

Als die Tierschützer den Halter wegen der tierschutzwidrigen Haltung zur Rede stellten, zeigte dieser keine Einsicht und entgegnete nur: „Kiek dir den Hund an, der glänzt wie ne Judensau.“

Noch vor Ort informierten die Mitarbeiter des Deutschen Tierschutzbüros e.V. das zuständige Veterinäramt. Diese kontrollierte die Haltung sofort und erließ mehrere Ordnungsverfügungen. Ändert der Besitzer die Haltung seines Hundes nicht, so droht die Beschlagnahme.

„Der Halter hat Aaron nach eigenen Angaben seit über sieben Jahren. Wir hoffen, dass er die Haltung auf Druck der Behörden nun grundlegend ändert“, so Klippstein, „sollte er dies nicht tun, werden wir uns dafür einsetzen, dass Aaron beschlagnahmt wird. Leider ist nach dem deutschen Tierschutzrecht eine sofortige Beschlagnahme in solchen Fällen nicht möglich.“

Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!

Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.

Kontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Stefan Klippstein
An Groß Sankt Martin 6/206
50667 Köln
0221-20463862
Info@tierschutzbuero.de
http://www.tierschutzbuero.de