Deutsche Städte werden vegetarisch – über 20 haben jetzt den „Veggietag“ eingeführt

Die Kampagne „Donnerstag ist Veggietag“ ruft erfolgreich zu einem fleisch- und fischfreien Wochentag in Deutschland auf. Jetzt ist die zwanziger Marke geknackt: Mit Leer ist die 21. Stadt dazu gekommen. Iserlohn und Bamberg folgen als nächste.

Deutsche Städte werden vegetarisch - über 20 haben jetzt den "Veggietag" eingeführt

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Vegetarisch kommt an und ganze Städte ziehen mit. Die belgische Stadt Gent hat es 2009 vorgemacht, Weltstädte wie São Paulo, Kapstadt, Washington und San Francisco folgten und Bremen setzte in Deutschland den Startschuss. Jetzt haben 21 Städte in Deutschland den „Veggietag“ eingeführt. Die Kampagne stößt weltweit auf positive Resonanz und zeigt, wie man mit nur wenig Aufwand und einem einzigen fleischfreien Wochentag zum Schutz von Klima, Umwelt und Tieren beitragen kann. Vom Vegetarierbund Deutschland (VEBU) wird die Kampagne bundesweit unterstützt.
Der Karlsruher Bürgermeister Klaus Stapf begrüßt die Freiwilligkeit, die mit dem „Veggietag“ verbunden ist: „Die Kampagne kommt ganz ohne den erhobenen Zeigefinger aus. Sie schafft Angebote, überlässt die Wahl aber jedem einzelnen.“ Auch Reinhard Buchhorn, Oberbürgermeister von Leverkusen, sieht in der Aktion einen klaren Vorteil: „Immer mal wieder auf Fleisch zu verzichten, ist aktiver Klimaschutz.“
Städte, die den „Veggietag“ bereits umsetzen, sind Bremen, Magdeburg, Schweinfurt, Wiesbaden, Deggendorf, Landkreis Rotenburg, Klimainsel Juist, Bad Hersfeld, Freiburg, Hannover, Dinslaken, Düren, Köln, Münster, Straubing, Ingolstadt, Rottal-Inn, Paderborn, Leverkusen und Leer. In diesen Tagen wird in Iserlohn (21.07.) und Bamberg (28.07.), als 23. Stadt, der „Veggietag“ eingeführt.

Aber nicht nur Städte, auch immer mehr Unternehmen machen sich für den fleischfreien Donnerstag stark, wie beispielsweise Puma, Siemens, die Versicherungskammer Bayern sowie eine wachsende Zahl an Schulen und Universitäten in Köln, Hamburg, Berlin, Dresden, Leipzig, Tübingen u. v. m.. „Ein Veggietag in der Woche ist für jeden machbar, das zeigen die Städte und Unternehmen, die einen vegetarischen Wochentag erfolgreich in die Praxis umsetzen“, sagt VEBU-Geschäftsführer Sebastian Zösch.: „Wenn alle Bundesbürger nur einen einzigen fleischfreien Tag in der Woche einlegen, werden pro Jahr 140 Millionen Tiere weniger gegessen und die Treibhausgase von sechs Millionen Autos eingespart.“

Die „Donnerstag ist Veggietag“-Kamapgne ist ein Rundumprogramm. Der VEBU bietet ein Aktionsvideo, ein „Veggietag“-Kochbuch, Kochschulungen, Informationsmaterial u.v.m. Alle Infos finden Sie auf der Aktionsseite www.donnerstag-veggietag.de.

Die Kampagne wird neben dem Vegetarierbund Deutschland (VEBU) auch von der Albert Schweitzer Stiftung (ASS), Plant for the Planet, Global Marshall Plan, SIFE, Institut für Theologische Zoologie, Vier Pfoten, sneep – Studentisches Hilfswerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Peta und Oxfam Deutschland betrieben.

Der VEBU ist seit seiner Gründung 1892 eine unabhängige und parteipolitisch neutrale Interessenvertretung der unterschiedlichen vegetarischen Lebensstile. Ziel des Verbandes ist es, den Fleischkonsum in der Gesellschaft deutlich zu senken sowie die vegetarische Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

Kontakt:
Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU)
Sebastian Zösch
Glatzer Str. 5
10247 Berlin
030 – 200 50 799
presse@vebu.de
http://www.vebu.de