animal public startet Kampagne gegen Wildtierhandel

Millionen Wildtiere werden jedes Jahr für die Privathaltung nach Deutschland importiert. Eine artgerechte Haltung ist allerdings in Gefangenschaft nicht möglich. Viele Tiere überleben noch nicht einmal ein Jahr.
animal public startet Kampagne gegen Wildtierhandel

Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, startet der Tierschutzverein „animal public“ gemeinsam mit der Kosmetikfirma „LUSH“ heute eine bundesweite Kampagne gegen den Wildtierhandel.

Seit einigen Jahren nimmt die private Haltung von Wildtieren, wie Geckos, Chamäleons oder Pythons, zu. Jedes Jahr werden Millionen Wildtiere für die Privathaltung importiert, viele von ihnen Wildfänge. Dabei sind Wildtiere sehr empfindlich, kleinste Haltungsfehler kosten sie das Leben. Trotzdem blüht gerade mit diesen Tieren ein lukrativer Handel über Kleinanzeigen, im Internet und auf sogenannten Exotenbörsen. Das sind Märkte, bei denen Wildtiere aus aller Welt wie Wühltischware verramscht werden. Eingepfercht in kleinen Plastikboxen, in denen sonst Essen am Imbiss verkauft wird, werden die Tiere dort feilgeboten.

Jetzt macht der Tier- und Artenschutzverein „animal public e.V.“ gegen den Wildtierhandel mobil. Laura Zimprich, Sprecherin von „animal public“, erklärt: „Der boomende Wildtierhandel kostet jedes Jahr unzählige Tiere das Leben und trägt zudem zur Ausrottung seltener Arten bei. Daher fordern wir alle Tierfreunde auf, sich kein Wildtier anzuschaffen. Wildtiere gehören nicht ins Wohnzimmer.“

Um umfassende über die Problematik zu informieren hat „animal public“ eine spezielle Internetseite eingerichtet. Unter http://www.stoppt-den-wildtierhandel.de finden Interessierte zahlreiche Informationen zum Thema.
Unterstützt wird der Verein von der Kosmetikfirma „LUSH“. Diese verkauft ab heute eine limitierte Badekugel in der Gestalt eines Chamäleons. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf dieses Produkts (abzüglich der MwSt.) geht direkt an „animal public e.V.“.

animal public ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die ganz natürlichen Rechte von Wildtieren einsetzt, die in Zirkussen oder Zoos gehalten werden. Dies sind Rechte, die eigentlich jedem fühlenden Menschen sofort einleuchten und dennoch tagtäglich gebrochen werden. Um ihnen also mehr Nachdruck zu verleihen, hat animal public das „Wildtiergesetz“ mit den folgenden 5 Paragrafen formuliert:

Wildtiergesetz §1: Wildtiere haben das Recht auf Freiheit.

Wildtiergesetz §2: Wildtiere haben das Recht auf artgerechtes Leben.

Wildtiergesetz §3: Wildtiere haben das Recht auf den Schutz ihrer Lebensräume.

Wildtiergesetz §4: Wildtiere sind keine lebenden Zielscheiben für Hobby-Jäger.

Wildtiergesetz §5: Wildtiere haben das Recht auf Unversehrtheit.

Welche Ziele hat animal public? Nicht umsonst bekennt sich animal public zu dem Leitspruch: Achtung vor dem Tier! Denn die Einforderung von Respekt ist eines der Ziele von animal public. Hinzu kommt eine umfangreiche Aufklärungsarbeit über die Situation von in Zirkussen und Zoos gefangenen Tieren und die Verbesserung der rechtlichen Situation. Weitere Ziele sind der Schutz der natürlichen Lebensräume sowie die Unterstützung und Errichtung von Tierasylen für gequälte Tiere.

Wie arbeitet animal public? Das wichtigste Mittel, das animal public zur Durchsetzung seiner Ziele anwendet, ist die Überzeugungsarbeit. Durch Aufdeckung und Dokumentation von Verbrechen gegen die Grundrechte von Wildtieren sollen Politiker und die Öffentlichkeit genauso wie Wildtierbesitzer (Zoos etc.) vom respektvollen Umgang mit Wildtieren überzeugt werden. Darüber hinaus bietet man öffentlichen und privaten Stellen finanzielle und konzeptionelle Unterstützung bei Projekten zur Verbesserung der Situation von Wildtieren.

animal public e.V.
Laura Zimprich
Postfach 11 01 21
40501 Düsseldorf
Info@tierschutz-Infodienst.de
0211-56 949 730
http://www.animal-public.de